Zentraler Platz der Neustadt im Schnittpunkt der Königsbrücker Straße, Bautzner Straße, Albertstraße und Antonstraße. - Er wurde nach der Entfestigung der Neustadt und dem Abbruch des Bautzner Tores (1811) ab 1817 nach Entwürfen von Gottlob Friedrich Thormeyer angelegt, nahm vier Haupt- und sechs Nebenstraßen auf und wurde von drei Baumreihen und villenartiger Bebauung eingefasst. In dieser Gestalt galt er Mitte des 19. Jahrhunderts als einer der schönsten Plätze Deutschlands.
1813 zogen russische Truppen über das Areal des späteren Platzes in die Stadt ein. Er wurde 1829 Bautzner Platz benannt, jedoch hielt sich im Volksmund noch lange der Name Am Schwarzen Tore. 1832/36 legten Bergleute den Artesischen Brunnen an (Brunnenhaus in der Antonstraße). Anlässlich des Einzugs der sächsischen Truppen aus dem Deutsch-Französischen Krieg unter ihrem Befehlshaber Kronprinz Albert am 11. Juli 1871 wurde der Bautzner Platz in Albertplatz umbenannt.
Im Segment an der Bautzner Straße errichtete Bernhard Schreiber 1873 das Albert-Theater (1945 zerstört), ihm benachbart entstand 1901 die Villa Eschebach. 1894 wurden die Rundbrunnen "Stilles Wasser" und "Stürmische Wogen" von Robert Diez aufgestellt. Am Standort der "Stürmischen Wogen" wurde am 25. November 1945 das Ehrenmal der Sowjetarmee eingeweiht, das für die Rückkehr des Brunnens 1994 an die Stauffenbergallee umgesetzt wurde. 1929 errichtete Hermann Paulick im Auftrage der Sächsischen Staatsbank das Hochhaus am Albertplatz.
Der Platz wurde am 30. Juli 1945 Platz der Roten Armee, im April 1946 Platz der Einheit genannt und 1991 rückbenannt. Die Südseite des Albertplatz am Ausgang der Hauptstraße und die NO-Seite sind seit 1986/90 neubebaut.