Kurfürst von Sachsen zugleich als August III. König von Polen: geb. 7.10.1696 Dresden, gest. 5.10.1763 Dresden.
Im Vergleich zu seinem Vater Friedrich August I. politisch unbedeutender und unter dem Einfluss seines Günstlings Brühl stehend, hatte er auf die kulturelle Entwicklung Dresdens dennoch einen großen Einfluss ausgeübt.
Als Kunstkenner und leidenschaftlicher Sammler erweiterte er durch großartige Erwerbungen die Dresdner Kunstsammlungen, insbesondere die Gemäldesammlung und trug damit zu deren heutigem Weltruhm bei (Staatliche Kunstsammlungen). Außerdem holte sich F. A. auch berühmte Maler und Bildhauer wie Bernardo Bellotto, Louis de Silvestre sowie Lorenzo Mattielli an seinen Hof.
Zu den bereits von seinem Vater eingesetzten Architekten und Bildhauern traten nun Knöffel, Exner, Chiaveri und Schwarze in den Mittelpunkt des Baugeschehens. So wurde u.a. die Frauenkirche fertiggestellt und die Kath. Hofkirche erbaut. Zwei neue Rathäuser entstanden (Altmarkt, Neustädter Markt). Zusammen mit seiner Gattin Maria Josepha förderte er mit großen Engagement die Musikkultur. Die italienische Oper erlebte damals in Dresden ihre Glanzzeit (Sächsische Staatsoper Dresden). Der Siebenjährige Krieg, der mit den letzten Regierungsjahren von F. A. zusammenfiel, beendete die glanzvolle Augusteische Epoche.
Grab in der Kathedrale.