„Königlich polnischer und kurfürstlich sächsischer Premierminister“, geboren 13.8.1700 Gangloffsömmern, gestorben 28.10.1763 Dresden.
Als von Friedrich August II. bevorzugter Günstling hatte Brühl eine rasche Karriere vom Leibpagen und Kammerherrn (1730) zum Außenminister (1738) und „alleingebietenden“ Minister (1746) am sächsischen Hofe gemacht und dabei seine Machtstellung zu seiner persönlichen Bereicherung gründlich ausgenutzt.
Dadurch konnte er sich eine aufwendige Hofhaltung und kostspielige Privatsammlungen leisten, wofür er von Johann Christoph Knöffel prächtige Bauten (Brühlsche Herrlichkeiten, Brühlsche Terrasse, Marcolinipalais, Palais Brühl) mit reizvollen Gärten errichten ließ, die wesentlich zum barocken Stadtbild der damaligen Residenz beitrugen.