Brücke

"Brücke"

Am 7. Juni 1905 in Dresden von den Achitekturstudenten Fritz Bleyl (geb. 8.10.1880 Zwickau, gest. 19.10.1966), Erich Heckel, Ernst-Ludwig Kirchner, und Karl Schmidt-Rottluff gegründete expressionistische Künstlervereinigung, von der starke Impulse für die Aquarellmalerei ausgingen und deren Verdienst besonders in der Wiederbelebung des Holzschnittes in Deutschland liegt.

Das 1906 von Kirchner verfasste Programm zeigte die gegensätzliche Kunstauffassung der jungen Autodidakten zum konventionellen akademischen Kunstbetrieb. Weitere bedeutende Mitglieder waren zeitweilig Emil Nolde, Max Pechstein, Cuno Amiet und Otto Mueller. Häufig wurden Motive aus Dresden (Friedrichstadt) und seiner Umgebung (Moritzburg, Goppeln) gewählt.

Am Anfang ihres Zusammenschlusses trafen sich die jungen Künstler im Atelier von Fritz Bleyl (Ecke Bürgerwiese 18/Lüttichaustraße 1), der bis 1907 der Gruppe angehörte, bevor er ein Lehramt an der Freiberger Bauschule annahm. Seit 1906 benutzte die Gruppe auf der Berliner Straße einen ehemaligen Laden als gemeinsames Atelier. Ihre erste Ausstellung hatte sie 1906 im Mustersaal der Lampenfabrik Seifert in Löbtau, 1907 zeigte der Kunstsalon Richter erstmalig Werke von „Brücke“-Künstlern, 1910 veranstaltete die Galerie Arnold die erste größere Ausstellung in Dresden. Ab 1911 lebten alle „Brücke“-Künstler in Berlin, wo sich die Gruppe 1913 auflöste.

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