Loschwitzer Elbbrücke

Straßenbrücke zwischen Loschwitz und Blasewitz, unter Denkmalschutz, wegen ihres ursprünglich grünen, jedoch blau verfärbten Anstrichs Blaues Wunder genannt.

Die materialaufwendige Stahlfachwerkkonstruktion mit einer größten Spannweite von 141,5 m und einer Gesamtlänge von 260 m wurde 1891/93 von Hans Manfred Krüger (1852-1926) und Claus Köpcke errichtet und am 15. Juli 1893 auf den Namen des Königs Albert eingeweiht. Am selben Tag wurde die elektrische Straßenbahn Schlossplatz-Blasewitz über die Brücke bis zum Körnerplatz verlängert. 1935 wurden die seitlich aufgehängten Gehbahnen hinzugefügt.

Unabhängig voneinander verhinderten im Mai 1945 Erich Stöckel, Paul Zickler und Brückenkommandant Wirth die Sprengung durch faschistische Einheiten (Gedenktafel am Blasewitzer Brückenkopf; Einzelheiten nicht eindeutig geklärt). Der Sraßenbahnverkehr wurde am 10. April 1986 eingestellt. Der Brückenbau wurde von August Kotzsch fotografisch dokumentiert, die Brücke von nicht wenigen Malern als Motiv gewählt. 1993 wurde das 100jährige Brückenjubiläum festlich begangen.

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