Blasewitzer Tännicht

Fichten- und Kiefernwald, der sich einstmals vom östlichen Teil der Pirnaischen Vorstadt (Linie Hertelstraße - Trinitatisfriedhof) bis nach Tolkewitz ausdehnte. Der Wildbestand an Hasen und Rebhühnern hat zur Jagd angeregt.

Die Namen der verschiedenen Waldteile, wie an der Brennpacher Aue, am Hausholz, am Gellenberg, am Schwalbenkopf und am Faselberg, sind verschwunden. Teile des Blasewitzer Tännicht sind schon in früher Zeit von den Blasewitzer Bauern in Ackerland verwandelt worden.

Der Siebenjährige Krieg hinterließ seine Spuren im Blasewitzer Tännicht, sodass seine Aufforstung teilweise unterblieb. 1899/1901 erbaute die Stadt Dresden darauf das Johannstädter Krankenhaus und die Frauenklinik (1903 eingeweiht). Auf dem westlichen Teil des Blasewitzer Tännicht entstand 1813 das Birkenwäldchen um den Fiedlerplatz. Seit 1868 ist für das Birkenwäldchen die Bezeichnung „Strauchwerk“ gebräuchlich und erst 1881 erschien auf Plänen der Name „Birkenwäldchen“. Große Verdienste um die Erhaltung des Restes des Blasewitzer Tännicht erwarb sich der 1867 von Arthur Willibald Königsheim gegründete Waldparkverein. Dieser verwandelte das so genannte Stangenholz in einen mischwaldartigen Naturpark mit einer Fläche von 23 ha (Waldpark Blasewitz).

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