traditionsreicher Dresdner Laienchor mit etwa 150 Sängerinnen und Sängern, der aus dem Dresdner Lehrergesangverein hervorgegangen ist. Der am 16. Juni 1884 unter dem Kreuzkantor Oskar Wermann (1840-1906) mit 123 Mitgliedern als Männerchor gegründete Dresdner Lehrergesangverein (um 1910 ca. 250 Sänger; 1928 wurde ein Frauenchor angegliedert) hatte mit niveauvollen Konzerten (z.B. im Winter im Saal des Gewerbehauses, im Sommer im Linckeschen Bad) unter seinen „Liedermeistern“, zu denen u. a. Fritz Busch und Paul van Kempen (1883 bis 1955) gehörten, Wesentliches zum Musikleben Dresdens bis zum Zweiten Weltkrieg beigetragen.
Unter dem Namen „Volkschor Dresdner Lehrer“ konstituierte sich der Chor nach 1945 als gemischter Chor neu und erhielt 1953 den Namen „Beethovenchor Dresden“, da sich nur noch wenige Lehrer unter seinen Sängern befanden. 1972 übernahm der VEB Sachsenwerk Niedersedlitz die Trägerschaft des Chores, der seit 1985 zur „Singakademie des Bezirkes Dresden“ gehörte und ab 1990 unter der Bezeichnung „Singakademie Dresden“ selbständig als e. V. besteht. Mit seinem hohen künstlerischen Niveau, das dem professioneller Chöre entspricht, pflegt der Chor ältere, aber besonders auch zeitgenössische Chorliteratur.