Dirigent und Pianist, geboren 13.3.1890 Siegen/Westfalen, gestorben 14.9.1951 London.
Busch war Operndirektor in Stuttgart, als ihn 1922 der Generalintendant Alfred Reucker (1868-1958) als Chefdirigent der Staatskapelle nach Dresden holte. Hier gewann Busch der Dresdner Oper den Glanz der „Ära Schuch“ zurück und begründete die „Ära Busch“.
Etwa 1000mal stand Busch am Pult der Staatskapelle, wobei seine Opernaufführungen Festspielcharakter hatten (darunter zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, z. B. von Richard Strauss, Paul Hindemith, Kurt Weill) und seine Sinfoniekonzerte von den Zuhörern als „Kette von Gipfelleistungen“ empfunden wurden. Er war der erste Chefdirigent der Staatskapelle, der bewusst die kollegiale Zusammenarbeit mit der Dresdner Philharmonie suchte; auch leitete er den Dresdner Lehrergesangverein (Singakademie Dresden). Auf skandalöse Weise wurde der international anerkannte Dirigent im Februar 1933 von den Faschisten aus Dresden vertrieben. Busch emigrierte nach Argentinien, dessen Staatsbürgerschaft er später annahm.
In Dresden hatte er sein Haus an der Wiener Straße. Fritz-Busch-Straße im Neubaugebiet Dohnaer Straße.