frühestes Industrieunternehmen im Plauenschen Grund.
Seine Gründung durch den Hammerschmied Johann Gottfried Ulbricht 1792/95 leitete die Industrialisierung des nahezu unberührten Weißeritztals zwischen Dölzschen/Gittersee und Plauen ein. Ulbrichts Nachfolger betrieben 1823/73 ein mit Unterkunft und Kost verbundenes „Schlackenbad“, in dem rheumatische Erkrankungen mit dem Löschwasser der Rohschlacke behandelt wurden. Carl Friedrich August Krebs baute das Werk ab 1827 zur bedeutenden Eisenhütte aus und nahm 1842 erstmals in Sachsen einen einfachen Kokshochofen in Betrieb. Seit einem Besuch des sächsischen Königs 1846 „König-Friedrich-August-Hütte“. 1945 Demontage des Werkes, Wiederaufbau als VEB Eisenhammerwerk Dölzschen und Spezialisierung auf Gussteile für die Fahrzeugindustrie. Erhalten blieb das in schlichten Barockformen Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Gebäude der Hüttenschänke (jüngst restauriert).