Krebs

1. eigentlich Miedcke, Carl

Kapellmeister und Komponist, geboren 16.1.1804 Nürnberg, gestorben 16.5.1880 Dresden.

Nach gründlicher musikalischer Ausbildung als „Wunderkind“ bei seinem Adoptiv-Vater, dem Sänger Johann Baptist Krebs in Stuttgart, wurde Krebs 1826 Kapellmeister in Wien und wirkte 1827/1849 am Hamburger Stadttheater. 1850 wurde er als Nachfolger von Richard Wagner als Hofkapellmeister nach Dresden berufen. Der Musiker, der 1871 vom Dienst an der Oper entbunden wurde, aber bis zu seinem Tode noch die Kirchenmusik an der Katholischen Hofkirche leitete, ist auch mit Opern, Lied- und Klavierkompositionen hervorgetreten. Er hatte seine Wohnung am Neumarkt.

Begraben auf dem Alten Katholischen Friedhof.


2. Carl Friedrich August

seit 1822 Freiherr Dathe von Burgk, geboren 29.4.1791 Dresden, gestorben 26.7.1872 Dresden.

Krebs nahm 1813 am „Banner der freiwilligen Sachsen“ gegen Napoleon teil. Er wurde von seinem Oheim Carl Gottlieb Theophil Dathe adoptiert und erbte 1827 dessen Güter Roßthal, Großburgk und Pesterwitz. Krebs erwarb 1827 den Eisenhammer Dölzschen und modernisierte die Burgker Steinkohlengruben. Er war führend an der Industrialisierung des Plauenschen Grundes beteiligt.

Der 1946 enteignete Familienbesitz Schloss Burgk in Freital ist Sitz des Stadt- und Bergbaumuseums und beherbergt heute bedeutende Sammlungen zeitgenössischer Dresdner Kunst wie die Sammlung Pappermann.

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