Architekt, Ingenieur und Offizier, geb. Oktober 1670 Paris, gest. 3.1.1745 Dresden.
Bodt wechselte 1698 aus englischen Diensten in preußische und wurde Chef des Artilleriewesens und Kommandant der Festung Wesel. Als Architekt (z.B. Zeughaus Berlin, Stadtschloss Potsdam), fühlte er sich zurückgesetzt und ging deshalb 1728 in sächsische Dienste über, wurde als Generalintendant oberster Leiter der gesamten sächsischen Militär- und Zivilbauten (Nachfolger von Wackerbarth) und Chef des Ingenieurkorps. Bodt war maßgeblich an der Ausarbeitung des Baureglements für die Stadt Dresden (1728 und 1733) beteiligt und wurde 1735 Gouverneur von Dresden-Neustadt. In Dresden baute er die Kasernen an der Hauptstraße der Neustadt und wirkte am Umbau des Holländischen Palais zum Japanischen Palais mit.
Umfangreiche Pläne von Bodt (z.B. Stadtschloss Dresden mit Anschluss an den Zwinger) und Handschriften befinden sich im Sächsischen Hauptstaatsarchiv und in der Sächsischen Landesbibliothek.
Bodt wohnte im so genannten Kommandantenhause am Neustädter Markt (später Hotel „Zu den vier Jahreszeiten“).
Begr. Innerer Neustädter Friedhof.