ehemaliges Rokoko-Palais mit südlich anschließendem Garten am Festungsgraben vor dem Seetor (Waisenhausstraße 33). Das noble dreigeschossige Gebäude, mit 11 Fenstern Front, entstand - möglicherweise nach dem Entwurf von Julius Heinrich Schwarze - kurz vor dem Siebenjährigen Krieg (etwa 1752). Der im Erdgeschoss gelegene Gartensaal wurde vor 1756 von Adam Friedrich Oeser mit barocken Deckenmalereien versehen. Um 1783 im frühklassizistischen Stil umgebaut, diente das Palais Boxberg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert erst dem russischen, später dem englischen Gesandten als Wohnsitz und gehörte ab 1860 dem Kammerherrn Ottomar Richard von Boxberg, nach dem es benannt wurde. 1899 brach man es ab und errichtete an seiner Stelle das Central-Theater.