bergmännischer Entwässerungsstollen für die ehemaligen Steinkohlengruben links der Weißeritz, auch Tiefer Erbstollen genannt.
Der 6.044 m lange Stollen (Höhe 3 m, Breite 1,50 m) wurde 1817/36 zur Ableitung von Grubenwässern angelegt, beginnt in 81 m Tiefe in Freital-Zauckerode, unterquert die Fluren von Gorbitz, Leutewitz und Cotta und mündet hier in die Elbe (Mundloch mit Tafel hinter dem Bahnhof Cotta).
Dem Bau dienten neun senkrechte „Lichtlöcher“; auf einer der dabei entstandenen Halden steht die Windmühle von Leutewitz. Pläne, auf dem Stollen auch Kohle zu transportieren, wurden durch den Eisenbahnbau hinfällig. Der Elbstollen wurde nach Einstellung des Freitaler Steinkohlenbergbaus 1959/60 letztmals bergmännisch „befahren“, führt jedoch weiterhin ca. 2 Millionen m³ Wasser jährlich zur Elbe und wird vom Wismut-Sanierungsbetrieb als Nachfolger des Bergbaubetriebes Gittersee unterhalten.