Dostojewski

1. Anna Grigorjewna

Gattin von 2.

Sie begleitete ihren Mann häufig auf seinen Reisen. Über den Aufenthalt in Dresden im Jahre 1867 hinterließ sie ein Tagebuch (deutsch 1925 unter dem Titel „Das Tagebuch der Gattin Dostojewskis“), das anschaulich über die Konzert- und Theaterszene in der Stadt berichtet, die Kunstsammlungen beschreibt und Eindrücke des alltäglichen Lebens wiedergibt. Interessant sind auch die Berichte über ihre Ausflüge in die Blasewitz-Loschwitzer Gegend, nach Pillnitz und in die Sächsische Schweiz. Ihr Urteil über die Bewohner Dresdens fiel recht hart aus („Stadt der Krüppel“, „höflich, aber schwerfällig“).


2. Fjodor Michailowitsch

russischer Schriftsteller, geboren 11.11.1821 Moskau, gestorben 9.2.1881 St. Petersburg.

Ein erster kurzer Aufenthalt Dostojewskis in Dresden ist für das Jahr 1863 bezeugt, als er sich auf einer Reise nach Paris befand. Der erste längere Aufenthalt fällt in das Jahr 1867. Dostojewski wohnte damals mit seiner Frau zuerst im Hotel „Stadt Berlin“ am Neumarkt, danach in einem Haus in der Johannisstraße. Vom August 1869 bis zum 5. Juli 1871 lebte Dostojewski wiederum in Dresden. In dieser Zeit wohnte er in den Häusern Viktoriastraße 5 und 9, im so genannten Englischen Viertel, und später Johann-Georgen-Allee 8. Im Haus Viktoriastraße Nr. 5 wurde seine Tochter Ljubow geboren. Dostojewski beendete während dieser Zeit seinen Roman „Der ewige Ehemann“ und schrieb den Roman „Die Dämonen“.

Dostojewskistraße in Loschwitz.

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