Dix

Otto

Dix, Otto: Maler, Grafiker, geboren 2.12.1891 Gera-Untermhaus, gestorben 24.7.1969 Singen am Bodensee.

Der zu den großen kritischen Realisten des 20. Jahrhunderts zählende Künstler, der auch einen bedeutenden Beitrag zur Dresdner Kunstgeschichte geleistet hat, besuchte nach einer Ausbildung als Dekorationsmaler von 1909 bis 1914 die Dresdner Kunstgewerbeschule. Nach dem Militärdienst an der Westfront war er 1919/22 an der Dresdner Kunstakademie Meisterschüler von Otto Gussmann und Max Feldbauer (1869-1948) und gehörte zu den Mitbegründern der „Gruppe 1919“ der Dresdner Sezession. Nach Aufenthalten in Düsseldorf und Berlin lehrte Dix ab 1927 als Professor für Malerei an der Dresdner Kunsthochschule. Sein Atelier hatte er in der Kesselsdorfer Straße. 1933 wurde er als „politisch untragbar“ entlassen und erhielt danach als „entartet“ Ausstellungsverbot. Ab 1936 war Dix in Hemmenhofen am Bodensee ansässig, blieb aber durch jährliche Arbeitsaufenthalte und Besuche (bis 1966) zeitlebens mit Dresden verbunden. 1946 beteiligte er sich an der Ersten Deutschen Kunstausstellung, 1957 wurde er zum Ehrensenator der Hochschule für Bildende Künste in Dresden ernannt und erhielt 1966 den Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden. Die Staatlichen Kunstsammlungen besitzen u. a. von ihm 75 Handzeichnungen und das berühmte Tryptichon „Der Krieg“ (1929/30).

Otto-Dix-Ring im Wohngebiet Reicker Straße.

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