Die seit dem 14. Jahrhundert in der Fischergemeinde (Pirnaische Vorstadt) existierende A. bestand bis etwa 1850. In ihr wurden für die markgräflichen, kurfürstlichen und königlichen Festungs-, Hof- und Amtsbauten Ziegel und Kalk gefertigt, was auch zu dem Namen „Festungsziegelei“ führte. Sie wurde von königlichen Baumeistern betreut, später an diese verpachtet und ging Mitte des 18. Jahrhunderts in Privatbesitz über (Lohrmannsche bzw. Sonntagsche Ziegelei). Das Gebiet zwischen Elbe, der heutigen Rietschel-, Schul- und Ziegelstraße hieß „Ziegelviertel“.