Kinderheilanstalt

Kinderheilanstalt

Chemnitzer Straße 14
  • 1834 als private Kinderheilanstalt zur unentgeltlichen Heilung armer Mädchen gegründet
  • 1878 durch den Dresdner Pädiater Richard Clemens Förster errichtet (Kapazität 66 Betten, Patientenzahl pro Jahr etwa 1000)
  • „Das Krankenhausgebäude war umgeben von Gartenanlagen, in denen noch ein separates Leichenhaus stand. Die Sandsteinfassade des zweistöckigen Hauptgebäudes wurde von offenen Galerien dominiert, die mit Leinwandmarkisen versehen waren. Somit konnten bei gutem Wetter die kleinen Patienten auf die Galerien herausgefahren werden. Schulpflichtige erkrankte Kinder erhielten in Schulzimmern Unterricht. Besonderer Wert wurde auch auf die hygienischen Bedingungen gelegt, die unter Beachtung aseptischer und antiseptischer Verfahren nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eingerichtet wurden."
  • besaß Poliklinik, in der nicht nur spezielle Kinderkrankheiten, sondern auch chirurgische, orthopädische, otologische, ophthalmologische und dermatologische Erkrankungen bei Kindern behandelt wurden
  • Intention der Trägervereine und der Stadt: armen und bedürftigen Kindern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr ärztliche Behandlung und Beratung unentgeltlich zuteil werden zu lassen, für adäquate Unterbringung und Pflege der kranken Kinder Sorge zu tragen, geeignete Fachkräfte zur Säuglings- und Kinderpflege heranzubilden und mittels ausreichender Aufklärung und Ernährung die Säuglingssterblichkeit herabzusetzen
  • Circus Sarrasani führte z.T. Sonderveranstaltungen durch, deren Erlöse der Kinderheilanstalt zugute kamen