erster gemischter Laienchor in Dresden. Er wurde am 5. März 1807 vom Dresdner Hoforganisten Anton Dreyssig (1774 - 1815) gegründet unter der Mithilfe von Christian Gottfried Körner, der die Statuten entwarf. Besondere Bedeutung erlangte die Dreyssigsche Singakademie unter dem Organisten der evangelischen Hofkirche Johann Gottlob Schneider (1789 - 1864), unter dessen Leitung 1832/57 viele künstlerisch herausragende Aufführungen stattfanden. Dabei erklangen sowohl vergessene Chorkompositionen älterer Meister (z. B. Palestrina, Händel, J. S. Bach) als auch die Werke zeitgenössischer Komponisten. Oft wirkte die Dreyssigsche Singakademie bei großen Konzerten der Staatskapelle unter berühmten Dirigenten mit.
Als Probenraum benutzte die Dreyssigsche Singakademie einen Saalbau auf der Brühlschen Terrasse (heute dort Semper-Denkmal). Die Dreyssigsche Singakademie bestand bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts.