nach ihrem Gründungsort benannte Großbank mit ca. 47.000 Mitarbeitern; zweitgrößtes deutsches Kreditinstitut.
Die Bank wurde 1872 von Eugen Gutmann gemeinsam mit Felix und Carl von Kaskel aus dem Kapital des Dresdner Bankhauses Michael Kaskel gegründet, übernahm schon 1873 mehrere weitere Banken in Dresden und eröffnete 1881 eine Niederlassung in Berlin, die sich zum Hauptsitz entwickelte. Nachfolger Gutmanns in der Leitung der Bank war Henry Nathan (1862-1932); zu ihren Vorstandsmitgliedern zählten auch Gustav und Victor von Klemperer. Die Dresdner Bank übernahm das erst 1869 von der Sächsischen Bank umgebaute Hotel de Pologne in der Schlossstraße und ließ 1895/97 von Gustav Rumpel und Ernst Sommerschuh das Gebäude König-Johann-Straße (heute Wilsdruffer Straße) errichten, in dem bis 1941 auch die Hauptversammlungen der Bank abgehalten wurden (1945 zerstört). Die Dresdner Bank kehrte 1990 an den Gründungsort zurück (Hauptsitz Ostra-Allee) und gründete 1991 eine Kulturstiftung, aus der u. a. Mittel in den Wiederaufbau der Frauenkirche flossen.