Dresdner Bürgermeister, geboren 22.5.1642 Großenhain, gestorben 2.9.1715 Dresden.
Dornblüth, Sohn eines Großenhainer Kaufmanns und Stadtrichters, nahm nach dem Besuch der Dresdner Kreuzschule und der Fürstenschule Pforta in Wittenberg das Studium der Rechte auf. Nach einer Tätigkeit als Hauslehrer in Dresden und als Anwalt in Leipzig siedelte er 1676 endgültig nach Dresden über. Auf Betreiben seines Gönners, des Geheimen Rats Gotthelf Friedrich von Schönberg, wurde er bereits 1677 Ratsherr. Bald hatte Dornblüth außerdem verschiedene städtische Ämter in seiner Hand. Johann Georg II. übertrug ihm das Amt des Steuerprokurators für den Meißnischen und den Erzgebirgskreis. 1689 übertrug der Rat Dornblüth das Amt des Stadtrichters und Inspektors der Kreuzschule. Von 1697 an war Dornblüth achtmal Bürgermeister der Residenzstadt. Er stand in hoher Gunst Augusts des Starken (Ernennung zum Kurfürstlichen Rat 1697).
Dornblüth-Straße in Striesen.