seit Mitte des 11. Jahrhunderts bestehende Burggrafschaft. Sie wurde 1156 vom deutschen König dem aus dem Pleißenland stammenden edelfreien Geschlecht von Röda übertragen.
Die Lage zwischen der Mark Meißen und Böhmen bot ihm die Chance eigener Machtentfaltung. Der Versuch, eine eigene Territorialherrschaft zu etablieren, scheiterte jedoch endgültig nach siebenjähriger Fehde mit den Wettinern im Jahre 1402, als der Markgraf die Burggrafschaft eroberte. Zur Zeit der Stadtgründung besaßen die Burggrafen als Reichsbeamte im Gạu Nisan die Gerichtsgewalt. An der Altendresdner Seite der Elbbrücke erhob die Königsbrücker Linie des Geschlechts seit 1440 einen Geleitzoll für die Straße von Dresden nach Königsbrück, der dem jeweiligen Besitzer dieser Stadt zustand. 1577 verpfändeten die Burggrafen den Zoll an den Dresdner Rat.