Collum

Herbert

Organist, Komponist, geboren 18.7.1914 Leipzig, gestorben 29.4.1982 Dresden.

Nach Ausbildung und Organistentätigkeit in Leipzig wurde Collum 1935 als Nachfolger von Bernhard Pfannstiehl (1861-1940) zum Kreuzorganisten in Dresden gewählt und behielt dieses Amt bis zu seinem Tode. Daneben widmete er sich als Organist sowie als Cembalist intensiv der Kammermusikpflege, wobei das Werk Johann Sebastian Bachs im Mittelpunkt stand (ab 1935 regelmäßige Collum-Konzerte in Dresden; 1946 Gründung des Collum-Chores, der ca. 20 Jahre bestand). Außerdem unternahm er ausgedehnte Konzertreisen im In- und Ausland und schrieb zahlreiche, vorwiegend geistliche Kompositionen. 1960 wurde Collum Professor an der Dresdner Musikhochschule. Der Musiker, der am 13. Februar 1945 seine Wirkungsstätte und seine Wohnung verloren hatte, gehörte zu den Persönlichkeiten, die nach dem Zweiten Weltkrieg aktiv am Wiedererstehen des Dresdner Musiklebens mitwirkten.

Grab in Reinhardtsgrimma.

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