traditionsreiche Dresdner Privatbank, gegr. 1864 von Max Arnhold (1845-1908) gemeinsam mit dem 1876 wieder ausgeschiedenen Ludwig Phillipson. Max A. leitete das B. ab 1881 gemeinsam mit seinem Bruder Georg A. (1849-1926).
Ein dritter Bruder Eduard A. (1849-1925) war führend in der Dresdner Bank tätig (1912/24 stellv. Aufsichtsratsvorsitzender).
Die Bankierfamilie unterstützte in Dresden soziale und kulturelle Anliegen, gründete 1899 den Arnholdschen Pensionsverein und stiftete das Georg-Arnhold-Bad. Georg A. war Mitglied der deutschen Friedensgesellschaft und Ehrensenator der TH. Nach seinem Tod leiteten dessen Söhne Heinrich, Hans, Kurt und Adolf das Bankhaus mit Sitz Waisenhausstraße 18/22 und die Berliner Filiale. Das Unternehmen war vor allem mit der Brauerei- und keramischen Industrie eng verflochten und schloss sich 1931 mit der Bank S. Bleichröder, Berlin, zusammen. Heinrich A. (1885-1935) stand als Förderer moderner Kunst dem Kreis um Ida Bienert nahe. 1935 musste das jüdische Bankhaus das Dresdner Stammhaus an die Dresdner Bank abgeben und 1938 auch die Berliner Filiale aufgeben. Nach 1938 wurde die Firma Arnhold u. S. Bleichröder in New York weitergeführt. Die Familie Arnhold stellte nach 1990 Mittel für die Erneuerung des Georg-Arnhold-Bades und für den Wiederaufbau der Frauenkirche zur Verfügung.