Die für die mittelalterlichen Städte typischen öffentlichen B. werden in Dresden im 14. und 15 Jh. erwähnt.
1370 befand sich eine B. in der Frauengasse, die dann 1391 in die Schreibergasse verlegt wurde. 1484 gelangte die vorher private B. in den Besitz des Rates.
Seit 1485 betrieb der Rat eine B. in der Badergasse (Ratsbaderei), die bis 1863 bestand. Zwei weitere B. befanden sich in der Elbgasse und in der Kleinen Brüdergasse. Beide waren, zumindest am Ende des 15. Jh., ebenfalls in städtischem Besitz. Die Juden besaßen ihre eigene B. in der Judengasse (Schössergasse). Für die Vorstädte ist 1479 eine B. an der Weißeritz bezeugt (bestand bis 1546, 1700 wieder eröffnet und 1784 in die Annenstraße verlegt). Die ursprünglich dem Augustinerkloster gehörende Altendresdner Badestube wird erstmals 1477 erwähnt.