(ARBKD, auch ASSO): 1928 in Berlin gegründete Künstlerorganisation, die der KPD verbundene und andere antifaschistische Künstler vereinte. 1929 schloss sich ihr die Dresdner Gruppe als zweitstärkste an. Ihr Kern hatte bereits seit der Novemberrevolution (Dresdner Sezession Gruppe 1919, „Rote Gruppe“ 1924) gemeinsame Ziele verfolgt. Sie orientierte auf eine massenwirksame realistische Kunst, die die kulturpolitische Arbeit der KPD unterstützen sollte. Die Initiatoren der Dresdner Gruppe, die sich im März 1929 erstmals in der Gaststätte von Max Balke in der Ostbahnstraße zusammenfand, waren Herbert Gute (Leitung bis 1931, Otto Griebel sowie Hans und Lea Grundig. Über 40 Mitglieder gehörten in Dresden der A. an, so z. B. die Maler und Grafiker Rudolf Bergander, Willi Dodel (1907-1944), Siegfried Donndorf (1900 bis 1957), Werner Hofmann (1907 bis 1983), Hans Jüchser, Waldo Köhler (geb. 1909), Wilhelm Lachnit, Curt Querner, Kurt Schütze (1902-1971), Fritz Schulze, Eva Schulze-Knabe, Fritz Skade (1898-1971) und Willy Wolff sowie die Bildhauer Eugen Hoffmann und Otto Winkler (1885 bis
1960; Leitung 1931/33). Seit 1931 in „Bund Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands“ (BRBKD) umbenannt, musste dieser nach der faschistischen Machtergreifung 1933 seine Arbeit einstellen. Die Mitglieder wurden verfemt und vielfach verfolgt. Nach dem Zusammenbruch des Hitler-Regimes fanden 1945 viele der Überlebenden zusammen, um das Kunstleben wieder aufzubauen.