ehemaliges, mit Produktionsstätten verbundenes Waffen- und Kriegsgerätemagazin am heutigen Olbrichtplatz und entlang der Königsbrücker Straße. Im Zuge des Baues des Kasernenkomplexes der Albertstadt entstanden um 1875 die Anlagen des A. mit Zeughaus, Werkstätten, Laboratorien und Fuhrwerksdepots.
Das 1873/79 erbaute Hauptgebäude nahm das Sächsische Armee-Museum auf (ab Januar 1940 „Heeresmuseum Dresden“). Am 28. Dezember 1916 kam es in der Munitionsfabrik zu einer Explosion, die 9 Tote und 12 Verletzte forderte, deren Folgen erst am 4. Januar 1917 eingedämmt werden konnten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die militärischen Anlagen des Arsenals demontiert und die Gebäude an Industriebetriebe vermietet, daraus entstand das Industriegelände.
Nach 1945 diente das Gebäude des ehemaligen Sächsischen Armee-Museums als Stadthalle (auch Nordhalle genannt) für große Veranstaltungen und Ausstellungen, wie 1946 die Ausstellung „Das neue Dresden“. Heute befinden sich in dem Gebäude das Militärhistorische Museum Dresden und die Militärbibliothek Dresden.