Sächsisches Hauptstaatsarchiv

Zentrales Archiv des Freistaates Sachsen für die Dokumente und Akten der zentralen und regionalen staatlichen Behörden des jeweiligen Staatsgebietes des Landes Sachsen seit dem 10. Jh. bis zur Gegenwart. Dazu gehört auch das Archivgut der früheren Bezirke Dresden und Karl-Marx-Stadt (1953-1990). Das S. verfügt über eine umfangreiche Kartensammlung, Bildsammlung, Dienstbibliothek und Nachlässe. Es ist das größte Archiv in Sachsen und wird von der UNESCO zu den 100 bedeutendsten Archiven in der Welt gezählt.

Im Zusammenhang mit der Leipziger Teilung des Wettinischen Territorialkomplexes kamen die Urkunden und Akten der die albertinische Linie betreffenden Gebiete ab 1487 in die Silberkammer des Dresdner Schlosses.

Durch laufende Zugänge aus den Verwaltungsbehörden vermehrt, musste das Archivgut ab 1579 im Kanzleihaus untergebracht werden. Für Archivzwecke wurde 1802/04 das Komödienhaus umgebaut; dort entstand 1834 das Sächsische Hauptstaatsarchiv als eigenständige Behörde. 1888 zog das Hauptstaatsarchiv in das Zeughaus, das spätere Albertinum, um. 1912/15 entstand nach Plänen von Heinrich Ottomar Reichelt und Friedrich Karl Heinrich Koch an der heutigen Archivstraße ein Zweckbau, der ab 1915 bezogen und ab 1919 für die öffentliche Benutzung freigegeben wurde.

zurück