Bibliothekar, geboren 2.2.1750 Stauchitz/Kreis Riesa, gestorben 28.2.1812 Dresden.
Nach Besuch der Fürstenschule Meißen und dem Abschluss des Theologie- und Philologiestudiums in Leipzig kam Daßdorf 1772 als Hofmeister eines Adligen nach Dresden. Ab 1775 bekleidete er die Stelle des dritten Bibliothekars und ab 1786 die des zweiten Bibliothekars an der kurfürstlichen Bibliothek (Sächsische Landesbibliothek), wo er sich „durch meisterhaften Diensteifer und unermüdliche Dienstgefälligkeit für das literarische Publikum“ auszeichnete.
Außerdem trat er selbst als Übersetzer, Dichter und Dramatiker hervor und gab auf Anregung Lessings 1782 seine „Beschreibung der vorzüglichsten Merkwürdigkeiten der Churf. Residenzstadt Dresden und einiger umliegender Gegenden“ heraus. Seine Wohnung hatte Daßdorf in der Inneren Neustadt (Haus „Sonne“ am Markt/Ecke Rähnitzgasse).
Begraben Innerer Neustädter Friedhof.