auch Comédie italienne: Bezeichnung für die im 18. Jahrhundert am Dresdner Hoftheater engagierten italienischen Schauspielgesellschaften, die neben der italienischen Oper sowie dem französischen Schauspiel und Ballett, mit Lust- und Singspielen (Commedia dell'arte), Tragödien und Tanzspielen zum höfischen Theatervergnügen beitrugen. Hervorzuheben ist die 1715/33 engagierte Truppe des Direktors Tomaso Ristori, dessen Sohn Giovanni Alberto Ristori (1692 bis 1753) ab 1717 als beliebter Komponist zum italienischen Schauspiel gehörte und der 1746 zum Kirchenkomponisten ernannt wurde. 1737 verpflichtet man die Schauspielgesellschaft von Andrea Bertoldi (der auch Giovanna Casanova angehörte), die bis zu ihrer Auflösung 1763 auftrat.