Antonsplatz

Name für den Platz westlich der Wallstraße. Er entstand nach 1820 im Rahmen der Entfestigung durch Zuschütten des Stadtgrabens zwischen Wilsdruffer Tor und Breiter Straße. Ursprünglich als „Demolitionsplatz“ bezeichnet, erhielt er 1828 seinen Namen. Der Entwurf für die Anlage stammte von Gottlob Friedrich Thormeyer, der für die Gartenanlagen von Carl Adolf Terscheck. Ursprünglich sollten die Trödelbuden aus der Stadt und den Vorstädten dorthin verlegt werden. Stattdessen entschloss man sich zum Bau von festen Verkaufshallen an der Ost- und der Westseite des Platzes (1826 bzw. 1828). 1832 wurde ein Artesischer Brunnen angelegt (1890 bebaut). Von den später entstandenen Gebäuden sind zu nennen: das nach 1830 an der dem Postplatz zugewandten Seite von Albert Geutebrück und Joseph Thürmer errichtete Postgebäude, das von G. Heine 1844 / 46 erbaute Gebäude für die Technische Bildungsanstalt (Technische Universität) sowie die von Theodor Fischer (1862 – 1939) und Wilhelm Rettig (1845 - 1920) 1891/93 erbauten Markthallen in der Mitte des Platzes. Um 1950 wurden die Reste der im Februar 1945 zerstörten Bebauung abgetragen.

1976/89 fand zweimal im Jahr auf dem ehemaligen A. der „Dresdner Markt“ statt. Die Neubebauung ist geplant.

zurück