Kirche
Die erste Kirche auf dem Gebiet des heutigen Dresdner Stadtkerns wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts in dem kleinen sorbischen Fischerdorf auf dem linken Elbufer "Unsrer Lieben Frau" geweiht. Diese Kirche wurde dann auch 1550 die Pfarrkirche der kleinen Stadt, die sich um die ganz nahe gelegene, ebenfalls im 12. Jahrhundert gegründete markgräfliche Burg entwickelte. Zum Gottesdienst mussten also die Stadtbürger durch das Frauentor aus der Stadt herausgehen. Erst 1539 fielen bei einer Erweiterung der Festung die Mauern zum Dorf und zur Kirche. Das alte Kirchengebäude war ein romanisches Langhaus, an das später ein gotischer Chor angebaut wurde. Ursprünglich standen sechs Altäre in der Kirche. Eine wundertätige wächserne Marienstatue soll viel Zulauf verursacht haben. Auf dem Gebiet der Kirche stand auch das älteste Krankenhaus Dresdens, das Maternihospital. Markgraf Heinrich der Erlauchte hatte es 1286 gestiftet. 24 alte kranke Frauen fanden darin unentgeltlich Aufnahme. Benannt ist das Hospital nach einem Bischof von Köln im 4. Jahrhundert, einem Schutzheiligen des Weinstocks.
Anfang des 18. Jahrhunderts war die alte Kirche baufällig geworden und längst zu klein für die Gläubigen, die sogar von Loschwitz und Wachwitz kamen, weil der Kirchsprengel so weit reichte. 1722 erhielt deshalb der Ratsbaumeister George Bähr den Auftrag, auf dem Gelände des Frauenkirchhofs, zwischen der alten Kirche und dem Maternihospital, eine neue Kirche zu bauen. Das Anliegen der seit 1539 nun evangelischen Gemeinde wurde dabei berücksichtigt: ein Zentralraum erweist sich für die Predigt besonders günstig. 1726 konnte der Grundstein der Frauenkirche gelegt werden, 1734 die Weihe erfolgen. Lange hatte es Streit gegeben um die Tragfestigkeit der Pfeiler für die steinerne Kuppel. Im Siebenjährigen Krieg (1756 - 1763) hatte sie bei der Beschießung standgehalten, uns so konnte sie bis zum 14.02.1945 ein Wahrzeichen der Stadt sein. 2005 wurde die wieder aufgebaute Frauenkirche geweiht.
Das Maternihospital war 1745 abgebrochen worden. 1837/38 wurde ein Hospital gleichen Namens nach Plänen Gottfried Sempers auf der Freiberger Straße gebaut. Nach 1945 konnten die Ruinen dieses Maternihospitals beim Aufbau des Elsa-Frenske-Heimes zum Teil verwendet werden.
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