Moritz von Sachsen (1521 - 1553)

Moritz von Sachsen, auch bekannt als Moritz der Gelehrte, war ein bedeutender deutscher Fürst und Heerführer des 16. Jahrhunderts. Er wurde am 21. März 1521 in Freiberg, Sachsen, geboren und war der zweite Sohn des Kurfürsten Heinrich des Frommen von Sachsen.

Moritz von Sachsen begann seine militärische Laufbahn im Alter von 16 Jahren und nahm an zahlreichen Kriegszügen teil, darunter auch im Schmalkaldischen Krieg. Während des Krieges zeigte Moritz seine militärischen Fähigkeiten und gewann schnell das Vertrauen von Kaiser Karl V.

Nach dem Schmalkaldischen Krieg wurde Moritz zum Statthalter von Kursachsen ernannt und führte mehrere erfolgreiche Reformen in der Verwaltung und im Militär durch. Im Jahr 1547 unterstützte Moritz den Kaiser gegen die aufständischen Fürsten und half ihm, den Krieg für sich zu entscheiden.

Im Jahr 1549 wurde Moritz von Sachsen zum Kurfürsten ernannt und setzte seine Reformen fort. Er unterstützte die Reformation und arbeitete eng mit Martin Luther zusammen, um die Kirche in Sachsen zu reformieren. Moritz förderte auch die Bildung und gründete eine Universität in Jena.

Moritz von Sachsen war jedoch auch für seine brutale Unterdrückung des Bauernkrieges im Jahr 1549 bekannt, bei dem er tausende von Bauern tötete, die für bessere Arbeitsbedingungen und eine gerechtere Verteilung von Land und Ressourcen kämpften.

Moritz starb am 11. Juli 1553 im Alter von nur 32 Jahren bei einem Jagdunfall. Trotz seiner kurzen Regierungszeit gilt er als einer der bedeutendsten sächsischen Fürsten des 16. Jahrhunderts.