Wachstum, Zerstörung und Wiederaufbau: Dresdens Einwohnerentwicklung über fünf Jahrhunderte

Die Einwohnerentwicklung Dresdens bietet einen aufschlussreichen Spiegel der Stadtgeschichte. Beginnend mit einer kleinen Ansiedlung im Hochmittelalter, wuchs Dresden zunächst als Residenzstadt der Wettiner langsam heran. Erst mit dem Übergang zur Barockmetropole im 17. und 18. Jahrhundert stieg die Bevölkerungszahl spürbar an.

Den stärksten Zuwachs verzeichnete Dresden während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Durch die Eingemeindung umliegender Dörfer und die Ansiedlung von Industrie- und Verwaltungsbetrieben wuchs die Stadt bis in die 1930er Jahre auf über 600.000 Einwohner an.

Die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs führten zu einem dramatischen Einbruch der Bevölkerungszahl, von dem sich Dresden erst allmählich erholte. Während der DDR-Zeit stagnierte das Wachstum, ehe nach der Wiedervereinigung erneut Zuwächse verzeichnet wurden.

Die hier dargestellte Grafik zeigt die langfristige demografische Entwicklung Dresdens von den frühesten verlässlichen Zahlen bis in die Gegenwart. Eingetragene Markierungen weisen auf zentrale historische Ereignisse hin, die die Bevölkerungsentwicklung wesentlich beeinflussten.

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