Pathfinder Force

Die Pathfinder Force (PFF) war eine Spezialeinheit der britischen Royal Air Force (RAF) während des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde 1942 gegründet und war Teil des Bomber Command, das für strategische Bombardierungen verantwortlich war. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, Ziele für größere Bomberverbände präzise zu markieren, um deren Effizienz zu steigern.

Aufgaben und Methoden:

Zielmarkierung: Pathfinder-Piloten flogen vor den Hauptverbänden und warfen Leucht- oder Markierungsbomben ab, die das Ziel für nachfolgende Bomber klar sichtbar machten.

Präzisionstechniken: Sie setzten fortschrittliche Navigationsgeräte wie das H2S-Radar und das Oboe-System ein, um bei Nacht und schlechtem Wetter präzise navigieren zu können.

Verbesserung der Trefferquote: Ihre Arbeit war entscheidend, um die Streuung der Bomben zu minimieren, die durch Ungenauigkeiten beim Zielanflug verursacht wurde.

Zusammensetzung:

Die Pathfinder Force bestand aus erfahrenen Crews und Piloten aus verschiedenen Staffeln des Bomber Command. Sie wurden aufgrund ihrer herausragenden Fähigkeiten in Navigation, Flugführung und Zielgenauigkeit ausgewählt. Die PFF umfasste etwa fünf Staffeln und operierte unter dem Kommando von Donald Bennett, einem australischen Piloten.

Bedeutung:

Die Pathfinder Force spielte eine Schlüsselrolle bei der Effektivierung der strategischen Bombardierungskampagne der Alliierten. Durch ihre Arbeit konnten Ziele wie Fabriken, Verkehrswege und Städte präziser getroffen werden, was die Kriegsanstrengungen der Achsenmächte erheblich beeinträchtigte.

Obwohl ihre Missionen gefährlich waren, trug die PFF maßgeblich zum Erfolg der Alliierten bei und setzte Maßstäbe für zukünftige Präzisionsbombardierungen.

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