Die frühesten, relativ kleinen Lande- und Ausschiffungsplätze lagen seitlich der Altstadt und am Neustädter Ufer. Bedeutender waren die im Packhofviertel entstandenen Ladeplätze für Güter. Die ersten Personendampfer wurden ab 1837 im Gondelhafen oberhalb der Brühlschen Terrasse stationiert.
1856/59 entstand für die Frachtschifffahrt der Neustädter Hafen im Pieschener Winkel. Durch die Stromkorrektur im 19. Jh. wurde ein toter Elbarm in Loschwitz gebildet, der schrittweise zum Winterhafen der Weißen Flotte ausgebaut wurde, sich jedoch nach 1960 als zu klein erwies und seitdem als Liegeplatz für Sportboote dient. Dafür übernahm die Fahrgastschifffahrt 1968 den Neustädter Hafen als Winterhafen. - 1891/95 wurde am Rand des Ostrageheges der König-Albert-Hafen mit 1100 m langem und bis zu 150 m breitem Hafenbecken angelegt (Nordkai am 1. November 1895 eröffnet).
Die ausgehobenen Erdmassen dienten z. T. der Aufschüttung des nahen Ablaufberges im Rangierbahnhof Friedrichstadt. Der Hafenbau zog umfangreiche Gleisanlagen und Umschlagplätze sowie den Bau der Hafenmühle nach sich. Der Hafen wurde auch als Schutzhafen der Frachtschifffahrt bei Hochwasser und Eisgang konzipiert. Einen hohen Anteil am Umschlag nehmen Schüttgüter wie Baukies ein. Heute mit den Häfen Riesa und Torgau als Sächsische Binnenhafen GmbH Oberelbe in Landesbesitz.