Barkhausen

Heinrich

Physiker, geb. 2.12.1881 Bremen, gest. 20.2.1956 Dresden.

B. war nach dem Studium in München, Berlin und Göttingen ab 1907 bei Siemens & Halske in Berlin tätig und wurde 1911 als einer der jüngsten Professoren an die Technische Hochschule Dresden berufen. Hier gründete und leitete er das erste Schwachstrominstitut einer deutschen Hochschule. Er förderte die Anwendung der Elektronenröhre in der Nachrichtentechnik, entdeckte den B.-Effekt in ferromagnetischen Stoffen und gemeinsam mit K. Kurz die B.-Kurz-Schwingungen, führte das Phon als Maßeinheit der Lautstärke ein und verfasste mit dem vierbändigen Lehrbuch über Elektronenröhren ein Standardwerk.

Seine Lehrtätigkeit in Japan machte ihn dort als „Vater der Schwachstromtechnik“ bekannt. Von 1946 bis zur Emeritierung 1953 war B. führend am Wiederaufbau des Institutes und dessen Neubau (seit 1956 Barkhausenbau) beteiligt.

Grab auf dem Johannisfriedhof (Urnenhain); Barkhausenstraße im Hochschulviertel.

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