Festgebäude, das der Hofgesellschaft „zur Ergötzung und guter Gesundheit dienender Bewegung“ gewidmet war. Das 1598 von Paul Buchner errichtete erste B. wurde 1664 wegen des Neubaus des Komödienhauses abgebrochen. Wolf Caspar von Klengel war der Architekt des zweiten B., das 1668/69 im „Klostergärtchen“ neben dem Schloss nach italienischem Vorbild mit offenen Arkaden und einem großen Saal entstand. Es musste 1756 dem Westflügel am Taschenbergpalais weichen, und man nutzte nach Umgestaltung den ehemaligen Theaterbau Klengels (Komödienhaus) bis 1796 als „neues“ Ballhaus, das danach als Hauptstaatsarchiv Verwendung fand.