Baldauf

Richard

Bergingenieur und Mineraloge, geb. 7.3.1848 Chemnitz, gest. 28.4.1931 Dresden.

B. hatte an der Bergakademie Freiberg studiert und war von 1869 bis 1904 als leitender Bergingenieur in verschiedenen Bergbaugebieten tätig. Danach nahm er seinen Wohnsitz in Dresden (Geinitzstraße 5) und widmete sich vorwiegend der Mineralogie. Auf acht großen Reisen (z. B. 1908 Grönland, 1912 Südamerika, 1924 Russland) besuchte er Museen und Lagerstätten und sammelte Mineralien, mit denen er seine einzigartige Privatsammlung aufbaute, die zuletzt etwa 9400 Stück umfasste, wobei alle bis 1928 bekannten Mineralien in mindestens einem Exemplar vertreten waren. Als „Mineralogisches Museum Baldauf“ von B. ab 1916 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, ging die Sammlung 1940 in den Besitz des Staatlichen Museums für Mineralogie und Geologie über.

Begraben auf dem Johannisfriedhof Tolkewitz.

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