Chronik der Stadt Dresden

1206 Erste urkundliche Erwähnung von Dresden
1216 Erste urkundliche Erwähnung als Stadt, Anlage der inneren Altstadt, bis 1945 unverändert, erste Ummauerung
1230 Kreuzreliquie nach Dresden
1366 Erste Erwähnung der Frauenkirche
1403 Altendresden (rechts der Elbe) erhält Stadtrecht, noch keine Stadtbefestigung, Rathaus Nordostseite des Marktes, Dreikönigskirche als Pfarrkirche
1485 Teilung des wettinischen Gesamtbesitzes, in deren Folge Herzog Albrecht Dresden als Residenz wählt.
1547 Kurwürde für Herzog Moritz; Dresden wird Haupt- und Residenzstadt des protestantischen Kurfürstentums Sachsen.
1549 Eingemeindung Altendresdens (heute Neustadt) durch Kurfürst Moritz; gemeinsamer Magistratssitz linkselbisch.
1685 Ein Stadtbrand zerstört Altendresden; erster Bebauungsplan für ein ganzes Stadtgebiet (Wolf Caspar von Klengel).
1697 Kurfürst Friedrich August I. (der Starke), seit 1694 regierend, tritt zum katholischen Glauben über und erwirbt die polnische Krone als König August II.
1709 Porzellanerfindung durch Johann Friedrich Böttger (Jungfernbastei)
1710 Baubeginn des Zwingers (Matthäus Daniel Pöppelmann); vollendet 1732.
1720 Baureglement des Gouverneurs Graf Wackerbarth tritt in Kraft; danach Ausprägung des barocken Stadtbildes
1726 Grundsteinlegung für den Bau der Frauenkirche (George Bähr); vollendet 1743.
1732 Bezeichnung des rechtselbischen Altendresdens als »Neue Stadt« (heute Neustadt) und des linkselbischen Neu-Dresdens Altstadt.
1739 Grundsteinlegung für den Bau der Katholischen Hofkirche (Gaetano Chiaveri); vollendet 1754.
1756 Preußen erobert Dresden zu Beginn des Siebenjährigen Krieges
1760 Höhepunkt der Auseinandersetzungen zwischen Österreichern und Preußen in Dresden; die Stadt wird zur Hälfte zerstört.
1806 Französische Truppen besetzen Dresden; Sachsen wird ein Königreich von Napoleons Gnaden.
1813 Kapitulation der französischen Besatzung; der russische Fürst Nikolai Grigorjewitsch von Repnin-Wolkonski beginnt als Generalgouverneur die einjährige Verwaltungszeit Sachsens.
1814 Preußische Verwaltung Sachsens
1815 Sachsens Krone tritt an das Königreich Preußen die Hälfte ihres Territoriums ab; Gründung der Chirurgisch-medizinischen Akademie (Vorläufer des Universitätsklinikums).
1828 Eröffnung der Technischen Bildungsanstalt (Vorläufer der Technischen Universität Dresden).
1839 Inbetriebnahme der ersten deutschen Ferneisenbahn (Dresden–Leipzig).
1871 Grundsteinlegung für das Königlich-Sächsische Hoftheater (zweites Opernhaus nach Gottfried Semper; sein erstes brannte 1869 nieder); vollendet 1878.
1889 Beginn des Kamerabaus durch Heinrich Ernemann.
1901 Inbetriebnahme der ersten Bergschwebebahn der Welt in Dresden-Loschwitz
1905 Grundsteinlegung für das Neue Rathaus (Karl Roth); vollendet 1910.
1918 Abschaffung der Monarchie; Dresden wird Hauptstadt des Freistaates Sachsen.
1933 Machtübernahme der Nationalsozialisten; Juden, Kommunisten und Sozialdemokraten werden aus öffentlichen Ämtern und Funktionen vertrieben.
1938 Reichspogromnacht auch in Dresden; die von Gottfried Semper geschaffene Synagoge wird in Brand gesetzt.
1939 Ausbruch des Zweiten Weltkrieges; Dresden hat laut der Volkszählung am 17. Mai 629.713 Einwohner.
1945 13. bis 15. Februar: Luftangriffe durch englische und amerikanische Bomber; mindestens 35.000 Menschen sterben; die Stadt wird auf 15 km³ eingeäschert; am folgenschwersten war die Nacht vom 13. zum 14. Februar; 7./8. Mai: die Rote Armee erreicht Dresden-Neustadt; Beginn der Sowjetischen Militäradministration; 3.November: die Volkszählung registriert in Dresden 454.249 Einwohner.
1946 Beginn des Wiederaufbaus der Stadt.
1949 Gründung der DDR; Machtübernahme der Kommunisten.
1952 Neugliederung des Territoriums der DDR; Sachsen zerfällt in drei Bezirke; Dresden wird Bezirkshauptstadt.
1965 Zwinger als erstes historisches Bauwerk wiedererrichtet.
1981 Baustart für größtes Wohnballungsgebiet in Plattenbauweise in Dresden-Gorbitz.
1985 Wiedereröffnung der Semperoper (Aufbau seit 1977).
1986 Beginn des Wiederaufbaus des Dresdner Schlosses.
1989 Friedliche Revolution in der DDR; bahnbrechend für die spontanen Wendeereignisse in Dresden ist die Nacht vom 3. zum 4. Oktober, als die zweite Welle von Zügen mit Prager Botschaftsflüchtlingen den Dresdner Hauptbahnhof passieren soll und gleichzeitig die Grenzen zur CSSR geschlossen werden.
1990 Erste freie und demokratische Kommunalwahlen nach 1949; Wiedereinführung der Länderstruktur; Dresden wird Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen.
1993 Beginn des Wiederaufbaus der Frauenkirche.
1995 Einweihung der Siemens-Chipfabrik, Baubeginn 1994; Eröffnung des wiederaufgebauten Taschenbergpalais als Hotel, Aufbau ab 1992.
1997 Baustart am Altmarkt
1999 Abschluss der jüngsten Eingemeindungen; 1997 begonnen
2005 Weihe der wiederaufgebauten Frauenkirche
2006 800-Jahr-Feier der Ersterwähnung Dresdens